Zupfinstrumente

Das beliebteste Zupfinstrument ist die Gitarre. Ein großes Angebot an kindgerechten Gitarren ermöglicht den Unterrichtsbeginn bereits vor dem Grundschulalter, jedoch ist die tatsächliche Reife sehr junger Kinder äußerst individuell und sollte deshalb in einer Schnupperstunde auf die Probe gestellt werden und in Absprache mit der Lehrkraft erfolgen. 

Im Anfangsunterricht werden für alle Stilrichtungen gute musikalische und spieltechnische Grundlagen geschaffen. Im Verlauf ihres Lernens können sich die Schüler*innen dann entscheiden, ob sie Konzert-, Western-, E-Gitarre spielen möchten. Die Gitarre mit ihrem leisen, eher tiefen Klang ist in allen Stilrichtungen zuhause und ist gleichermaßen ein Soloinstrument mit großem Repertoire als auch ein tolles Begleit- und Ensembleinstrument.

Lehrende: Michael Lopac & Helmuth Baumann 
Einstiegsalter: ca. 6 Jahre (in Ausnahmefällen im Vorschulalter)

Die elektrische Gitarre, oder kurz E-Gitarre, ist seit über 40 Jahren der wichtigste Baustein in der Entwicklung populärer Musik. Sie gilt auch als tragendes Instrument verschiedenster Musikrichtungen wie Blues, Jazz, Rock, Pop und Country. Entsprechend vielfältig sind die sehr unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksformen an der E-Gitarre. Da die E-Gitarre ein relativ komplex zu bedienendes Instrument ist, eignet sich als gutes Einstiegsalter wohl das Ende der Grundschulzeit. Besonders Vorkenntnisse an der Akustikgitarre bringen schnellen Fortschritt.

Lehrender: Michael Lopac 
Einstiegsalter: ca. 10 Jahre

Der E-Bass ist ein typisches „Band-Instrument“. Zusammen mit dem Schlagzeug bildet er die Rhythmusgruppe. Er hat einen sehr tiefen und meist eher weichen Klang. Der Ton entsteht durch das Zupfen an einer Saite, dadurch ist er zu Beginn laut und verklingt dann langsam, bzw. wird nach Bedarf abgestoppt. 

Der E-Bass wurde in der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelt. Nach Aufkommen der E-Gitarre mit ihrem lauten Verstärker war der klassische Kontrabass, mit dem bis dahin der Bass gespielt wurde, zu leise. Ein gewöhnlicher E-Bass ist etwas größer als eine E-Gitarre und hat im Gegensatz dazu nur vier statt sechs Saiten. Diese sind auch deutlich dicker als die der E-Gitarre. Das Schöne am E-Bass ist, dass sehr bald zu „echten“ Liedern aus der Rock- und Popmusik dazu spielen kann. Da man am E-Bass oft mit wenigen Tönen schon die „Bassfunktion“, also die Aufgabe des Basses in der Band, erfüllen kann, hat er den Ruf, ein sehr einfach zu spielendes Instrument zu sein. Tatsächlich gibt es am Bass aber in Sachen Virtuosität keine Grenze nach oben.

Ein wichtiger Bestandteil des Bass-Unterrichts ist die Musiktheorie, denn meist hat der Bassist innerhalb der Band die Freiheit, selbst zu entscheiden, was wann gespielt wird. Oft orientiert man sich in der Popmusik nur an sogenannten „Lead-Sheets“, die man sich eher als musikalische Notizzettel vorstellen kann. Darauf stehen knappe melodische, harmonische und rhythmische Infos, die den Rahmen bilden. Es gibt kleinere E-Bässe in Kindergröße, die einen relativ frühen Einstieg ermöglichen und dennoch steigen viele Schüler*innen von einem anderen Instrument auf den Bass um, oder nehmen ihn als Zweitinstrument dazu.

Lehrende: Helmuth Baumann 
Einstiegsalter: 7-8 Jahre